Südafrika

Die Big Five erwarten uns. Wir kommen in Johannesburg an und müssen uns erstmal von unserer Krankheit etwas erholen. Zum Glück bietet unser Hostel ein gemütliches Wohnzimmer und eine riesige Auswahl an DVD’s.

Safari im und um den Krüger Nationalpark

Wir werden morgens abgeholt und es geht erstmal 6 Stunden Autofahrt Richtung Krüger. Dabei können wir bereits die wunderschöne Landschaft Südafrika genießen. Riesige Steppen und hohe Berge dazwischen vereinzelte hohe Bäume und Sträucher. Die Drakensberge sind beeindruckend bewachsen mit Algen und Pilzflechten geben sie ein wunderschönes Farbenspiel.

Wir beziehen unsere komfortable Lodge und brechen gleich auf zur Abendsafari mit anschließendem BBQ im Busch. Knapp 100 m von unserer Lodge entfernt liegt ein Antilopen Kadaver der noch vor kurzen von einem Cheetah verspeist wurde. Wir werden von Antilopen beobachtet während wir langsam durch den Busch fahren. Dann begegnen wir den ersten Elefanten. Die riesigen Tiere lassen sich von uns nicht stören und essen gemütlich weiter Baumrinde. Dann geht es Schlag auf Schlag. Zebras, Giraffen und Wasserbüffel alle direkt hautnah. Wir sind ganz gebannt und vergessen dabei sogar die unglaubliche Kälte. Nach dem Sonnenuntergang gibt es das versprochene BBQ und wir sind froh endlich zurück zur Lodge zu kommen und zu schlafen.

Im morgen grauen geht es los auf Safari und wir begegnen wieder Giraffen und Elefanten. Durch den Regen werden auch die Schildkröten aus Ihren verstecken gelockt und bekommen die Gelegenheit diese zu bewundern. Zurück in der Lodge bekommen wir Frühstück und kleine Verschnaufpause bevor es weiter geht auf Safari in den Kruger National Park. Wir begegnen wieder üblichen Verdächtigen bis wir zu einer Gruppe Hippos kommen. Die gewaltigen Tiere stehen in weiter Entfernung doch dann steigen wir aus und laufen Richtung Wasser. Unser Guide erklärt uns das dies wohl ungefährlich ist zu dieser Jahreszeit, weil es für Krokodile noch zu wenig Wasser gibt. Wir bewundern die wunderschönen Tiere und die Natur. Ein atemberaubender Moment, den wir in vollen Zügen genießen.

Danach geht es zurück zu einer weiteren Lodge. Hier haben wir nur ein Zelt an Stelle eines Komfortablen Zimmers. Dafür ist dieses Mal die Lodge nicht von einem Elektrozaun umgeben, sondern die Tiere können bis ans Zelt kommen. Nach einer entspannten Nacht fühlen wir uns beide etwas besser und auch das Wetter ist etwas besser.

Wir begegnen Warzenschweinen, vielen schönen Vögeln, Giraffen, Zebras in Hülle und Fülle. Nach wenigen Minuten kommen wir an einem Flussbett vorbei. Dort liegt eine Löwin ganz entspannt am Ufer und genießt die Sonne. Wir beobachten sie eine ganze Weile während sie sich wie eine Hauskatze auf den Rücken legt und es so aussieht als würde sie nur darauf warten dass jemand ihren Bauch krault. Wir begeben einer Herde Büffel, Kojoten und Strauße, Antilopen in aller Vielfalt und weiteren verrückten vögeln. Alle Tiere wunderschön und beeindruckend sie in Freiheit zu sehen und nicht wie man es sonst aus dem Zoo kennt. Auf dem Rückweg können wir noch einen Blick auf ein Nashorn in der Ferne erhaschen und dann beginnt auch schon die Dämmerung und unsere Safari ist vorbei.

Am nächsten Tag geht es wieder zurück nach Johannesburg auf dem Weg dorthin machen wir noch einen Stopp am Blyde River Canyon dem drittgrößten Canyon der Welt. Über Millionen von Jahren ist diese Beeindruckende Landschaft entstanden. Wir genießen die Aussicht, denken an die wunderschönen Tiere zurück und fahren dann weiter nach Johannesburg.

Johannesburg

In Johannesburg angekommen fasse ich den Beschluss zum Arzt zugehen, denn wir fühlen uns immer noch nicht besser. Der Arzt verschreibt uns jede Menge Tabletten und wir hoffen, dass es hilft. Dann statten wir dem Apartheit Museum noch einen Besuch ab und werden in den Grundfesten unserer politischen Bildung erschüttert. Wie konnte nach dem zweiten Weltkrieg so ein System der Rassendiskriminierung etabliert werden? Wir verlassen das Museum und stehen direkt neben einem Freizeitpark. Komischer Ort für so ein Museum. Der Besuch hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.

Durban

Wir starten am nächsten Tag nach Durban auf der Strecke erwarten uns endlose schnurgerade Straßen. Aber alle in einem sehr guten Zustand so wird das fahren zusammen mit der Landschaft zum Genuss. In Durban angekommen checken wir in ein Hostel in „strandnähe“ ein. Beim Eintragen in das Gästebuch, entdecken wir die Namen von zwei Freunden aus Deutschland. Was für ein Zufall! ;) Naja wir wussten, dass wir zur gleichen Zeit in Durban sind, aber das wir im selben Hostel abgestiegen sind, war wirklich Zufall.

Am nächsten Tag ist traumhaftes Wetter und wir genießen zu viert den Strand und die Sonne. Eine schöne Zeit mal wieder mit Deutschen eine Zeit lang zu verbringen. Svenja verbringt den Abend mit den zwei im Kino und ich verbringe die Zeit im Hostel an der Bar. An der wie fast überall in Südafrika viele Deutsche sind. (Kein Witz wir haben noch in keinem Land so viele Deutsche getroffen wie in Südafrika.

Nationalpark Hluhluwe

Von Durban aus fahren wir in einen „nahegelegenen“ Nationalpark um nochmal selbst auf Safari zu gehen. Dieses mal ohne Guide und Safarijeep. Dafür fahren wir auch gerne 2,5 Stunden pro Stecke. Mit unserem kleinen Hunday i10 Mietwagen. Wieder begebenen wir den verschiedensten Tiere und dieses Mal auch einer ganzen Horde Nashörner die direkt auf uns zu gelaufen kommt. Die riesigen Tiere sind auf drei Meter Abstand wirklich furchteinflößend, denn sie sind großer, als das ganze Auto. Wir schließen das Fenster und fahren langsam weiter, um der Herde nicht im Weg zu stehen. Ein schönes Erlebnis mit Adrenalin und viel Spaß. Wir genießen die Dämmerung und verlassen dann langsam den Park und fahren zurück nach Durban.

Auf dem Rückweg platzt uns dann noch der Reifen (vermutlich hat ihm die Safari nicht gut getan), aber das ist nicht weiter schlimm, denn wir haben zum Glück ein Ersatzrad dabei. Nach ca. 10 Minuten kommt aber auch schon jemand vom „ADAC“ vorbei und fragt ob er uns helfen kann. Wir lehnen dankend ab und fahren zurück nach Durban.

Gardenroute

Von Durban heißt es über die Gardenroute bis nach Kapstadt. Das bedeutet weitere 1.800km für uns. Wir kommen an Coffee Bay mit dem Hole in the Wall, Strandkühen und dem Surferstrand, Port Elisabeth mit dem großen Hafen, Plettenberg mit einem BungySprung von der Bloukrans Bridge, Knysna mit dem Besuch beim Reservoir für Wildkatzen und Auffangstation für Affen und Stellenbosch mit einem großartigem Winetasting bei bestem Wetter, vorbei. Es ist alles sehr beeindruckend und wir freuen uns am Ende unsere langen Reise einen großartigen Abschluss in Kapdtadt zu erleben.

Kapstadt

Die letzten 5 Tage verbringen wir in Kapstadt in einem zentralen Hostel in Hafennähe und machen viele verschiedene Ausflüge in und um Kapstadt. Dabei erkunden wir Kapstadt und die Umgebung mit tollen, großen und weiten Stränden, sehen die berühmten Pinguine am … Point, sitzen in kleinen Cafés am Strand und erleben Sonnenuntergängen bei den Buchten von Kapstadt, bei denen abends Wale am Horizont zu Sichten sind. Das ganze runden wir mit der Wanderung auf den Tafelberg ab. Es ist ein schöner Tag mit viel Sonne und blauen Himmel. Es dauert mehrere Stunden den Berg zu erobern. Auf dem Weg erleben wir eine Vielfalt von Blumen und Aussichten und haben kurz vorm Ende Begegnungen mit Murmeltieren in den Steinwänden. Oben angekommen haben wir einen überragenden Blick über Kapstadt und die Küste. Zufrieden und erschöpft fahren wir mit der Seilbahn abends wieder ins Tal. Afrika war ein sehr schönes Ende unsere 8 monatigen langen Reise quer durch die Welt und mit einem freudigen und mulmigen Gefühl geht es wieder nach Deutschland. Eins wissen wir jetzt schon, dass wird nicht unsere letzte Reise gewesen sein. Die Welt ist groß, faszinieren und beeindruckend und wir werden noch mehr von ihr sehen!