Panama

Oh wie schön ist Panama - geprägt vom Janosch Kinderbuch, machen wir uns auf den Weg nach Panama. Wir wollen selbst entdecken und uns von seiner Schönheit überzeugen.

Bocas del Toro

Nach einer kurzen Bootsfahrt kommen wir auf Isla Colon in der Stadt Bocas del Toro an. Es ist brütend heiß und die Luftfeuchtigkeit macht uns echt zu schaffen. Voller Tatendrang erkunden wir die kleine Stadt und sind nach kurzer Zeit so erschöpft, dass wir erst mal im Zimmer bei Klima chillen müssen. Diese wird jeden Abend ab 6 Uhr angestellt. Ich glaub anders könnte man auch nicht schlafen bei der Hitze. Am nächsten Tag kommen wir auch nicht so richtig aus den Gängen und genießen den Tag in dem wir im Hostel auf der Terrasse chillen. Dabei schauen wir dem Regen zu, denn es fängt alle Stunde an zu regnen. Gut denken wir uns… so ist das halt, wenn man in der Regenzeit nach Panama fährt, da muss es halt auch mal regnen. Am nächsten Tag wollen wir nach einem leckeren Avocadofrühstück in den Tag starten ,aber es regnet noch mehr als sonst. Erst gegen Mittag hört es auf zu regnen und wir leihen uns zwei Fahrräder und erkunden die Insel. Nach einer Stunde sind wir schweißgebadet und drehen lieber wieder um, bevor wir an einem Hitzschlag sterben. Auf dem Rückweg gibt es unseren ersten Fruitshake außerhalb Asiens. Damit ist unser Aufenthalt auf den Bocas auch schon zu ende und wir nehmen am Morgen das Boot und den Bus nach Boquete.

Boquete

Wir werden freundlicherweise direkt vor einem netten Hostel abgesetzt, in das wir auch gleich einziehen. Lustigerweise scheint das Hostel das deutsche Basislager zu sein ,denn wir begegnen so vielen Deutschen wie noch nie. Davon lassen wir uns aber nicht abschrecken und verbringen den Abend damit uns eine Tour auszusuchen. Da uns alles zu teuer ist, entscheiden wir uns am nächsten Tag auf eigene Faust die heißen Quellen in der Umgebung zu besuchen. Da wir viel zu früh starten machen wir vorher noch einen Abstecher in den Botanischergarten von Boquete. Dann gehts im Localbus zu den heißen Quellen. Im Hostel wird uns erzählt, dass es ein 40 Minuten Wanderung mit viel Steigung ist. Vorbereitet mit Wanderschuhen werden wir vom Localbus abgesetzt und der Fahrer zeigt auf eine lange breite Straße und sagt: “Da lang!” Wir hätten uns die Wanderschuhe locker sparen können, denn es bleibt bei der Straße die nur gerade aus geht und wir erreichen die Quellen ohne jegliche Erschöpfung nach ca. 45 Minuten. Jetzt haben wir auf Bocas über die Hitze geklagt und nun gehen wir in heiße Quellen? Na klar den Boquete liegt auf ca. 1300m Höhe und dort hat es angenehme 25°C. Die Quellen sind wirklich schön und für 2 $ Eintritt + 5 $ Bus wirklich lohnenswert im Alleingang zu unternehmen. Denn die Tour hätte 30 $ gekostet. Neben den Quellen führt ein eiskalter Fluss entlang und an einer Stelle mischt sich dann das kalte mit dem heißen Quellwasser. Ein Wunderschöner Tag.

Santa Catalina

Nach 8 Stunden Bus fahrt von Boquete aus erreichen wir Santa Catalina und nach weiteren 50 Minuten Fußmarsch mit Backpack finden wir auch eine Bleibe, die uns gefällt. In Santa Catalina gibt es nicht viel, wenn man nicht gerade Surfer ist. Aber da wir nur wegen einer Schnorcheltour zur Insel Coiba gekommen sind, macht uns das nichts aus.

Coiba - Svenis Geburtstag

Wir starten mit der Erwartung heute Wale zu sehen, aber gleich am Anfang wir uns mitgeteilt, dass es noch nicht Saison für Wale ist und wir keine sehen werden. Davon lassen wir uns den Tag nicht verderben. Nach ca. 1 h Bootsfahrt und Delphinen die uns unterwegs begegnet sind, halten wir in einer kleinen Bucht mit weißem Sand und türkisfarbenem Wasser… einer traumhaften Kulisse. Wir Springen ins Wasser und folgen unserem Guide durch das badewannenwarme Wasser. Die Korallen sind wunderschön und wir sehen jede menge bunte Fische. Nach kurzer Zeit taucht die erste Schildkröte auf, aber wir sind zu langsam sie zu sehen, bevor sie in den Tiefen verschwindet. Das Wasser ist vollkommen klar und wir schaffen es nicht einmal annähernd zum Grund zu tauchen. Wir sehen Aale, Moränen, Wasserschlangen, Fische in allen Farben und Größen und einen Stachelrochen. Dann ist wieder Aufregung und der Guid deutet ihm so schnell wir möglich zu folgen. Er zeigt auf den Boden wo in einiger Entfernung ein kleiner Hai liegt. Nach dem ersten kommen noch mehr dazu und wir beobachten wie drei Haie sich gleichzeitig am Boden tummeln. Wir schwimmen weiter durch diese traumhafte Welt und begegnen wieder einer Schildkröte. Dieses mal ganz nah und wir verfolgen das anmutige Tier durch das Wasser. Dann verlassen wir das Edül und machen uns auf den Weg ins Paradies. Ein Strand so weiß, wie ich noch nie gesehen hab und überall Palmen mit Kokosnüssen. Das türkisblaue Wasser schier endlos und eine kühle Brise vom Meer, die die Sonne erträglich macht. Der Guide warnt uns vor dem Krokodil, das in diesem Paradies lauert und mahnt uns zur Vorsicht. Aber mehr als Spuren im Sand bekommen wir zum Glück nicht zu sehen. Unser Guide pflückt uns eine Kokosnuss mit viel Geschick von einer Palme. Diese trinken wir direkt an Ort und Stelle. Der kühle süße Saft ist eine willkommene Erfrischung zum vielen Salzwasser vom Schnorcheln. Nach zwei weiteren Schnorchelstops und unzähligen weiteren Fischen, jede Menge Wasserschildkröten, Haien und Moränen neigt sich der Schnorcheltrip langsam dem Ende. Wir steigen widerwillig ins Boot zurück, da keiner von uns dieses Paradies verlassen will und legen ab. Nach 30 min Bootsfahrt passiert das was wir nicht für möglich gehalten haben. Eine 1Meter hohe Wasserfontäne spritzt ca. 100 Meter vor uns aus dem Wasser. Ein Wal! Das Boot hält an und fährt langsamer. Wir springen alle aufgeregt aus den Sitzen, wie kleine Kinder. Das Boot fährt langsam an die Stelle, aber weit und breit ist nichts zu sehen. Nach 10 Minuten des Wartens ist immer noch nichts zu sehen. Ernüchtert aber doch glücklich wenigstens die Fonäne eines Wals gesehen zu haben, wollen wir gerade starten, als plötzlich hinter uns wieder eine Fontäne aus dem Wasser kommt. Dieses mal aber nur in ca. 50 m Entfernung. Das Boot dreht und wir steuern darauf zu. Dann noch einmal eine Fontäne und wir können noch einen Blick auf den Rücken des Wal erhaschen, bevor er in die Tiefe abtaucht und verschwindet. Nach diesem aufregenden Tag fahren wir zurück ins Hostel und lassen den Abend mit einem Leckeren Abendessen in einem nahen Restaurant ausklingen. Am nächsten Tag heißt es weiter nach Panama City.

Panama City

In Panama haben wir gelernt die Zeit Zeit sein zu lassen und alles etwas gemütlicher angehen zu lassen. Aber als wir Panama City erreichen und feststellen das wir sogar vergessen haben in welchem Hostel wir heute gebucht haben nehmen wir uns doch vor wieder etwas organisierter vorzugehen. Da auch mein Telefon nicht in der Lage ist sich an dem Namen zu erinnern bleibt uns nichts anderes über als 2,99 Strafzoll zu bezahlen und 6 MB internationales Roaming zu nutzen - eine Unverschämtheit wie ich finde. Die 6 MB sind ca. 1 Min nach dem ich das Roaming eingeschaltet hab verbraucht aber glücklicherweise hat es noch gereicht den Namen abzurufen und wir nehmen ein Taxi zum Hostel. Die Altstadt von Panam City ist wirklich schön und lohnt sich wirklich anzusehen. Die Häuser im Kolonial Stiel in türkis, rot, gelb sind wirklich schön. Wir versuchen noch in letzter Minute einen Lonley Planet für Kuba zu ergattern aber ohne Erfolg. Vor unserer Zeitreise in die 70er also dem Flug nach Kuba verabschieden wir uns sagen allen das wir uns erst wieder in ca. 2 Wochen melden denn wir gehen davon aus erst mal kein Internet zu haben bis wir Kuba wieder verlassen. Adios Panama.