Nepal
Lumbini
Wir reisen über die Grenze und befinden uns in der Stadt Lumbini. Dies ist auch der Geburtsort von Buddha und wir machen uns auf zu seiner Geburtstätte. Es ist ein altern Tempel und die Ruine von dem Geburtshaus von Buddha. Davor befindet sich eine große Wiese mit alten Bäumen an denen kleine Tempel stehen. Überall wehen die bunten Gebetsfahnen und auf dem Platz neben der Wiese sitzen Mönche und beten. Ein schöner Ort. Auf dem Rückweg zum Hotel müssen wir uns beeilen, da es zurzeit Unruhen und Streiks in Nepal gibt. Wie können nicht wie geplant weiter fahren, da die wütenden, streikenden Massen durch die Straßen ziehen. Es wird lauter und lauter um unser Hotel und zur Sicherheit schließt das Personal das Tor zum Hotel. Da fliegen schon die ersten Steine und wir müssen alle drinnen bleiben. Ein komisches Gefühl „eingesperrt“ zu sein. Nach einer Weile ist der Mob weiter gezogen und wir machen uns auf den Weg nach Chitwan. Immer wieder müssen wir langsamer werden, da brennende Gegenstände auf der Straße liegen, aber wir kommen sicher an.
Chitwan
Wir sind in einem Homestay untergebracht und wir dachten erst, dass wir bei einer Familie in Nepal wohnen würden. Es sind jedoch einfache typische nepalesische Hütten, die wir zu zweit beziehen dürfen. Chitwan ist ein Nationalpark-Gebiet und wir werden erst einmal mit viel Regen begrüßt. Ulf nutzt sie Zeit zum lesen und Svenja zum Fotografieren. Als sich das Wetter etwas bessert, machen wir uns auf in den Nationalpark. Vorbei an grünen großen Reisfeldern auf den Arbeiter und spielenden Kindern sind, die uns freundlich Grüßen. Die Tour geht mit dem Jeep mitten durch den Park und dauert 2 Stunden. Ganz zu Beginn sehen wir ein Nashorn und danach leider nichts mehr – auch Tiere mögen keinen Dauerregen. Durch den vielen Regen ist die Natur um uns herum leicht geflutet und dies hat zu Folge, dass wir mit dem Jeep in einer riesen Pfütze (kleiner Teich) feststecken. Erst mit 7 Leuten bekommen unsere Guides den Jeep nach und nach wieder bewegt. Wir wären besser mit einem Boot gestartet. Am Abend essen wir alle zusammen leckere Speisen aus Nepal und dürfen uns traditionelle Tänze anschauen. Beim Anschauen bleibt es nicht, da wir beim letzten Tanz mit machen müssen. Wir haben viel Spaß und fallen müde in unsere kleine Hütte zum Schlafen.
Pokhara
Am nächsten Tag geht es weiter nach Pokhara. Auch auf diesem Weg hält uns der Streik wieder auf. Wir werden von der Polizei gestoppt und müssen ungewollt fast 2 Stunden eine Pause am Straßenrand in der Mittagswärme einlegen. Nach vielen Stunden kommen wir in der schönen See-Stadt Pokhara an. Die Stadt liegt ruhig zwischen Bergen. Wir machen uns zu Fuß auf durch die Stadt mit ihren vielen kleinen Läden mit handgemachten, schönen Dingen. Es gibt viel zu schauen. Wir möchten einen Paragleitflug machen, aber wegen dem nicht so guten Wetter ist dies nicht möglich. Wir schauen uns einen Wasserfall nahe der Stadt an. Hier steht ein alter Wunschbrunnen an dem wir uns etwas wünschen und eine Münze ins Wasser werfen. Danach gehen wir in einen Tempel, der unter der Erde in einer Höhle liegt. Am nächsten Tag machen wir noch einen Kochkurs und lernen, wie man das Nationalgericht „Momos“ selber macht. Das sind Teigtaschen, die man mit verschiedenen Gemüse und Curry füllt. Sehr lecker! Es geht weiter nach Kathmandu.
Kathmandu
Hier endet nach einem gemeinsamen Stadtrundgang die Tour mit unsere Reisegruppe. Nun können wir wieder zu zweit unsere nächsten Tage in Kathmandu planen und erleben. Alle aus der Gruppe verlassen Nepal- alle bis auf Kayl alias Dirty Santa. Der lustige Australier leibt noch ein paar Tage und wir treffen uns mit ihm ab und an zum Essen. Wir erkunden die Stadt, chillen viel und genießen das Essen. Wir entscheiden uns für eine vier Tagestour durch die Berge, die an Kathmandu grenzen. In Richtung Chisapani. Gedanklich könnte die Tour nicht lang genug durch die Berge gehen, aber wir Stößen schnell an unsere Grenzen. Jeden Tag 6-8 Stunden laufen und die Höhe setzen einem zu. Durch die Regenzeit ist es zwar schön grün, jedoch sind die meisten Wegen total zugewachsen und es ist alles nass und voller Blutegel, die uns munter beißen und man sieht mehr „Dschungel“ als Berge. Einige Unterkünfte in den Bergen sind total zerstört nach dem Erdbeben im April. Wir erfahren, dass wir nach dem Erdbeben die ersten Touristen sind, die wieder wandern gehen. Wir sehen kaum andere Leute und das Erdbeben ist hier in den Bergen viel deutlicher zu sehen als in Kathmandu. Trotzdem sind alle Leute fröhlich und freuen sich uns zu sehen. Wie erleben tolle Sonnenaufgänge mit dem Blick auf den Annapurna. Nach drei Tagen müssen wir die Tour abkürzen und wir steigen ab und fahren mit dem Bus zum Durbar-Square. Ein alter und heiliger Platz mit vielen tollen Tempeln. Auch hier sieht man die Auswirkungen vom Erdbeben in Form von Ruinen und ausgehängte Listen mit Namen der Opfer. Erschöpft kehren wir in unser Hostel zurück, um uns noch 1 Tag auszuruhen, bevor es weiter nach Afrika geht. Leider werde ich in der letzten Nacht sehr krank und liegt mit Fieber und Magen-Darm den ganzen Tag im Bett. Sveni zieht alleine durch Kathmandu und besorgt noch ein paar Andenken und Geschenke. Mir geht es einiger Maßen und wir machen uns auf den Weg zum kleinen Flughafen von Kathmandu. Kaum dort angekommen geht es bei Sveni los. Wir fliegen also nach Südafrika… Krank… mit Magen Darm und Fieber im Flieger… vermutlich der schrecklichste Flug, den wir je hatten.