Laos

Die Grenze nach Laos liegt hinter uns. Es ist Abend und wir setzten während des Sonnenuntergangs auf die Mekong Insel Dondet über.

Dondet

Wir steigen bei Mama Piang ab. Eine sehr freundliche Laotin. Man merkt gleich den Unterschied zu Kambodscha. Viele sprechen English und gefühlt sind alle Menschen fröhlicher und entspannter. Auf der Insel gibt es nur zwei Straßen mit Namen Sunset Avenue und Sunrise Bullevard. Bei Mama Piang werden wir zum Frühstück mit traumhaften Sonnenaufgängen und Hahngeschrei geweckt und zum Abendessen gehen wir auf die Sonnenuntergangsseite und genießen die traumhaften Sonnenuntergänge über dem Mekong. Wir machen noch eine Tages-Kajaktour über den ruigen und wilden Mekong und zu den Mekong Delphinen, die wir aber nur in weiter Ferne sehen. Nach drei Tagen machen wir uns auf den Weg nach Pakse dem Gateway zum Bolavien Platou

Bolavien Platou

In Pakse mieten wir den Roller bei einem Belgier, der uns in gutem English eine schöne Route über das Platou mit all seinen Highlights, wie Wasserfälle, Kaffee- und Teeplantagen und viele weitere super Tips vorschlägt. Bei unserer drei Tages-Tour legen wir ca 400 km mit dem Roller zurück. Dabei besuchen wir am ersten Tag Mr. Vieng’s Kaffeeplantage, der gerade leider nicht da ist. Wir genießen leckeren Kaffee und dazu selbstgeröstet Erdnüsse und Bananen. Auf dem Weg nach Tad Lo kommen wir an schönen Wasserfällen vorbei und fangen an das weniger touristische Laos kennenzulernen. Hier gibt es Homestays für 2€ pro Nacht und das Essen ist ebenfalls sehr günstig und außerordentlich lecker. Nach einer durchzechten Nacht mit Reisenden aus der ganzen Welt, viel Bier und LaoLao in Tad Lo, machen wir uns Früh auf den Weg nach Tad Tayicsua. Dabei kaufen wir bei einem Bäcker, der Läden mit dem Motorrad beliefert 5 leicht schimmlige Brötchen, die ich trotzdem zum großteil esse. Es scheint auch nicht so, als würde sowas die Einheimischen stören. Am Tad Tayicsua angekommen sind wir immernoch etwas erschöpft. Wir fragen, wie weit der Weg ist und bekommen als antwort 3 Stunden wandern gesagt. Aber es würde wohl mehrere Wasserfälle geben. Nach 30 Minuten sind wir am ersten Wasserfall und auch an einem der schönsten!

Der verzauberte Ort - Tad Tayicsua

Man fährt über braun-roten Lehmboden und die heiße Luft fegt einem durchs Gesicht. Der Himmel ist blau und für 11Uhr früh, gibt die loatische Sonne ihr Bestes. Das Grün neben einem wird dichter und mehr bis der Weg endet und es mit dem Roller nicht mehr weiter geht. Nun heißt es zu Fuß weiter. An Bambus, Bananenpalmen der und wilden Gewächsen vorbei wird das Grün immer dichter und man fühlt sich langsam immer mehr, wie im Dschungel. Der Weg führt hinab und wird enger und steiler mit jedem Schritt. Von hier und dort raschelt es und zwischen durch kreuzt ein Schmetterling unseren Weg. Ansonsten sind wir alleine! Die Pflanzenwelt fängt an nach einem zu greifen, da Ranken und Lianen auf den schmalen Weg hängen. Es wird bedeutend kühler und zu der Ruhe der Einsamkeit der Natur gesellt sich ein leises Rauschen. Plötzlich stehen wir auf einer Art Lichtung und sind von Bananenpalmen umgeben. Uns umgeben kleine bis große, satte, grüne und breite Blätter der Bananenpalmen. Das Rauschen wird lauter und uns begegnet eine kühle Brise, die uns nach dem bisherigen Weg erfrischt. Vor uns erstreckt sich eine riesige Felswand, die je näher man ihr kommt, den Anschein erweckt von ihr verschluckt werden zu können. Das Rauschen wird langsam ohrenbetäubenden und durch die Palmen und anderem Grün können wir erahnen was uns gleich erwarten wird, da wir die ersten Wasserstrahl erhaschen können. Wir laufen den matschigen,nassen, schmalen Weg, der eher ein Pfad ist, hinab und die Felswand steigt weiter empor und umschließt das Tal um uns. Was wir nun erblicken ist einfach unglaublich! Ein gigantischer Wasserfall stürzt sich die schwarze Felswand hinab und die Wassermassen zerschellen auf großen Steinen auf dem Boden. Dies lässt 1000 Wassertropfen durch die Luft wirbeln. Die schwarz,graue Felswand wird grinsum ums Wasser mit leuchtenden grünen Moos und lila blühenden Blumen umschlossen. Die Sonne scheint leicht ins Tal und lässt alle Farben leuchten und das Wasser glitzern. Die 1000 Wassertropfen werden vom Wind, der stetig weht, mit genommen und hoch in die Luft getragen, so dass alles in einem magischem Schein erscheint. Es ist atemberaubend diesen Ort zu sehen. Es ist überwältigend und faszinierend zu gleich und man wird von diesem Naturspektakel automatisch gefangengenommen. Ruhe und Gelassenheit strahlt dieser verzaubernde Ort aus und man könnte Stunden lang das Ganze betrachten.

Was nicht unerwähnt bleiben sollte ist das durch die Höhe von ca. 1300m auf dem Bolavien Platou eine angenehme Temperatur von ca. 25 Grad herrscht. Was dazu geführt hat, dass wir richtig gefroren haben, als wir in einen Regenschauer gekommen sind. Danach waren wir sehr glücklich pitsch nass und frierend in unserem Hotel eine heiße Dusche genießen zu können.

Tad Fan

Am letzten Tag machen wir uns auf den Weg zum größen Wasserfall Tad Fan. Im Vorfeld haben wir uns schon für einen Kaffeeröst Workshop angemeldet. Vor dieser schönen Kulisse des Tad Fan lernen wir in fast 5 Stunden alles was einem in Kürze über Kaffee vermittelt werden kann. Besuchen zwei Planatgen mit Robusta und Arabica Kaffeepflfanzen und fangen mittags an zu rösten. Ein schönes Erlebnis und ein schöner Abschluss zum Ende unserer Bolavien-Platou-Reise. Denn am Abend neben wir direkt von Pakse aus den Nachtbus nach Vientiane und morgens weiter direkt bis nach Luan Prabang.

Luang Prabang

Luang Prabang kann wohl als das kullinarische Highlight unser bisherigen Reise einstufen. Nicht nur weil wir einen Kochkurs mit Besuch auf einem großen laotischen Markt gemacht haben, sondern wegen der unzäligen Restaurants, die durch ihre excellente Küche hervorstechen. Aber dafür auch ihren Preis haben. Eine Alternative dazu ist ein Besuch auf dem Nachtmarkt. Dort gibt es in den Seitenstraße undzählige Essensstände und sogar Büffet für 1,5 €, das auch nicht zu verachten ist. Gefühlt war Luang Prabang zusammen mit Siem Reap, die bis jetzt heißesten Städte, aber laut WetterApp war es dort auch nur um die 35 Grad. Deshalb haben wir schon langsam etwas Angst, wie es Wohl in Delhi wird bei bis zu 50 Grad.

Wasserfall Luang Prabang

Wir mieten uns mal wieder einen Roller und machen uns auf den Weg zu einem Wasserfall in der Nähe. Der Wasserfall Kunag Si ist auch wunderschön. Er hat aber einen ganz anderen Scharm durch seine azurblauen Badbecken, die mit vielen kleinen Miniwasserfällen von einer Ebene zur anrern führen. Es gibt viele Fische, die einem die tote Haut von den Füßen knabbern.

Nach der Schlemmerhauptstadt von Laos machen wir uns auf den Weg nach Vang Vieng der Partystadt.

Vang Vieng

Nach 5 Stunden Minibusfahrt durch eine wunderschöne laotische Berglandschaft erreichen wir Vang Vieng. Vang Vieng ist bekannt durch Tubing. Dabei lässt man sich in einem Reifen den Mekong hinterntreiben und versucht dabei möglichst viele Kneipen mitzunehmen oder Drogen zu nehmen oder was auch immer. Wir entscheiden uns gegen Drogen und Tubing und machen eine Motorradtour durch das umliegende Land mit seinen vielen Höhlen und genießen die Abende in der Stadt in der Sakura Bar. Auch wenn Vang Vieng lange durch die lockere Drogen-Politik bekannt war,die sich aber wohl 2011 nach all zu vielen Toten geändert hat, kann man immernoch Abends nach Sonnenuntergang in viele Kneipen Space und Happyzeugs finden. In den Läden steht dann zum Beispiel einfach Happy Pizza mit haluzigenen Pilzen - verrückt!

Unser Laosaufenthalt nähert sich dem Ende und wir machen uns auf den Weg nach Vientiane. Dort bereiten wir uns nach einer Abkühling im Pool und einer lustigen Runde unter Laoten mit heimischen Essen und LaoBier, zu der wir von den Laoten eingeladen werden, darauf vor nach Bangkok zu fliegen.